Geburtsbericht - Stagmountain´s Retriever

STAGMOUNTAIN´S RETRIEVER
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A-Wurf Geburtsbericht
Am 21.05.08 gerade so mal kurz vor Mitternacht kamen unsere A-chen auf die Welt. Nachdem gegen 19.00 Uhr das Fruchtwasser abging, rührte sich ganze zwei Stunden nichts mehr bei Gremlin. Trotz vieler „Bewegungsgänge“ im Garten und dem Caulophyllum blieb es ruhig. Bis auf vereinzeltes Hecheln und einige Scharrversuche in der Wurfkiste ging es nicht weiter. Im Gegenteil – Gremlin rollte sich schließlich in eine Ecke zum Schlafen.
Das war uns allen nicht geheuer. Zwischenzeitlich waren nämlich meine Hundefreundinnen Christel Oberbeck und Sabine Gabriel (auch bekannt als Welpen-Hebamme) bei mir eingetroffen, um mir, einem Erstlingszüchter, im Notfall behilflich sein zu können.
Ein kurzer Anruf bei unserer Tierärztin in Herborn bestätigte es: Sofort kommen! Den Wagen hatten wir am Morgen vorsorglich betankt und weich ausgepolstert für unsere Schwangere. Nach der halben Stunde Fahrt zum TA meinte Christel, die sich während der Fahrt um Gremlin kümmerte: „Na, wenn bei diesem Fahrstil nicht die Wehen einsetzen, dann weiß ich es auch nicht.“
Aber trotz der rasanten Kurvenfahrt tat sich bei Gremlin nichts. Die Untersuchung durch den TA ergab, daß der Geburtskanal noch nicht genug offen war, um den „Riesenkerl“ von Welpen, den wir auf dem Röntgenbild sahen, so ohne weiteres raus zu bekommen, obwohl er in einer perfekten Vorderendlage zu sehen war. Die Wehen- und Entspannungsspritzen zeigten aber nach guten 1,5 Stunden ihre Wirkung. Wir waren kurz vorm Kaiserschnitt, da gab Gremlin mit der tollen Unterstützung unserer Tierärztin Dr. Schöne alles – und brachte den ersten Rüden mit 540 g zur Welt.

Instinktsicher wurde der Neuankömmling ausgiebig gesäubert, die Nachgeburt nach kurzen Zögern gefressen und die Nabelschnur durchtrennt. Geschafft !! In den folgenden 40 Minuten hatte Gremlin dann Zeit, sich von der Schwerstarbeit zu erholen – bis es dann wieder losging. Diesmal kam das Weibchen (Hinterendlage) – ein paar Presswehen und schon war sie da (510 g schwer). Jetzt war es schon Routine. Gremlin zerbiß die Fruchthülle, leckte ausgiebig ihre Tochter, durchtrennte die Nabelschnur und fraß die Nachgeburt.
Der letzte Welpe kam dann in einer weiteren guten halben Stunde. Jetzt waren die Geburtswege so schön gedehnt, daß dieser mit Schwung auf die Welt purzelte. Auch diesen Welpen (515 g) versorgte Gremlin in gewohnter Weise. Lediglich beim Aufreißen der Fruchthülle halfen wir nach, da der Kleine hier etwas schnellere Hilfe benötigte.
Nach guten vier Stunden verabschiedeten wir uns superglücklich und mit bestem Dank bei Dr. Schöne, hatte sie doch wieder einmal mit ihren „göttlichen Händen“ geholfen, einen Kaiserschnitt zu vermeiden.

Während der gemächlichen Rückfahrt (auf Rücksicht der Neuankömmlinge und nun frischen Mama) wurden die vergangenen Stunden nochmal durchgesprochen. Ja, jede Geburt verläuft anders. Da kann man sich noch so gut vorbereiten, und dann kommt es doch anders als man denkt. Zuhause lagen die Geburts-Utensilien parat – und dann in der Hektik habe ich sogar die Kamera vergessen !! Aber die Hauptsache war ja, daß alles doch noch ein gutes Ende fand – und die nun stolze Hundemama ihren Nachwuchs in der mollig warmen Wurfkiste pflegen kann.

Meinen besten Dank gebührt Sabine, die sich sofort bereit erklärte Gremlin und mir beizustehen und natürlich Christel, die mir auch weiterhin jederzeit schnell zur Hilfe eilen kann.
Ihr seid einfach SPITZE !
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