Gillian - Stagmountain´s Retriever

STAGMOUNTAIN´S RETRIEVER
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Gillian *09.03.2013
Miss Pinky Punk, Welpe Nr. 11, unsere Gillian "Stagmountain's Boise Girl", haben wir aus unserem B-Wurf behalten. Das war ja auch der Grund überhaupt, dass wir Grace haben decken lassen. Eine neue Hündin musste her, schließlich soll es mit der Arbeit mit Hund und mir weitergehen *zwinker* (Oma Gremlin ist mittlerweile in Rente und Mama Grace ist auch so gut wie fertig ausgebildet).

Beim B-Wurf fielen 5 Mädels, da hätte man sich ja schwertun können in Sachen Auswahl. Aber dennoch fiel die Entscheidung sehr leicht, denn mit dem Aussuchen war das so eine Sache: Miss Pink hatte sich UNS bereits von Anfang an "ausgeguckt". Kaum dass sie robben bzw. laufen konnte - immer war sie zuerst bei uns und hat sich von Tag zu Tag mehr in unser aller Herzen "eingeschlichen". Sie "musste" also bleiben - es ging gar nicht anders, zumal auch ihr agiles fröhlich-freches Wesen, das uns total an ihre Mama Grace erinnerte, uns die Entscheidung abnahm.
Und wenn man die Fotos von Gracie's Welpenzeit anschaut - tja, da sind doch tatsächlich arge Ähnlichkeiten vorhanden. Und wie es aussieht, sind es nicht nur die Äußerlichkeiten. Das Vorwärtsstürmen, immer die Erste sein zu wollen, die kleine Nase immer einsetzen, mit anderen Worten : Neugierde wird mit Gillian ganz neu definiert. Und das ist gut so, denn mit all diesen Eigenschaften bereichert "Gillian" fortan unser Mädel-Rudel.

Das Gespann Mutter Grace mit Tochter Gillian ist superklasse, und leider lässt sich Mama zuviel gefallen beim teilweise arg rüden Spiel miteinander. Mittlerweile hat Grace aber das Futterhochwürgen eingestellt, was ja noch im hohen Welpenalter von 6 Monaten üblich war. Dabei wünsche ich mir von Zeit zu Zeit, dass Grace den Nachwuchs in die Schranken weist. Aber so sind Mütter nun mal, die Nachsicht wird da groß geschrieben. Ganz besonders süß ist es, wenn Gillian mit ihrem Schnäuzchen von Zitze zu Zitze wandert – wenn Mama und auch Oma auf dem Rücken ruhen – und dann enttäuscht hochschaut, da die Quelle zwischenzeitlich schon längst versiegt ist. Aber dieser Blick – einfach umwerfend.

Von den Genen her hatte ich mir einen Arbeiter "gezüchtet". Was am Ende dabei rauskommt - keine Ahnung. Was ich aber weiß ist, dass Gillian, diese kleine wilde Hummel erziehungstechnisch ganz anders „angepackt“ werden muss als ihre Mama und Oma. Gillian ist eine sehr sensible Hündin, leichtführig und immer bedacht, alles richtig zu machen. Wenn sie eine Aufgabe nicht verstanden hat, bleibt sie lieber sitzen, als dass sie was falsch machen könnte.

Wie bei den Hunden davor ist für mich der Weg das Ziel. Es macht einfach Spaß mit den Hunden zu arbeiten: man fängt wieder von vorne an mit einem neuen Individuum, das wiederum eine ganz andere eigene Persönlichkeit besitzt, die dann auch individuell erzogen werden muss. Und da ich alle Zeit der Welt habe, dieses kleine Wesen zu erziehen und in die richtigen „Arbeiter“ – Wege zu führen, freue ich mich jeden Tag mehr auf die Herausforderung – ich bin so gespannt, was aus dem Wirbelwind werden wird.

Es macht riesig Spaß, den Halbwüchsigen zuzusehen, mit wie viel Begeisterung sie lernen. Nach wenigen Wiederholungen wechselt das zuerst erschiene Fragezeichen über ihren Köpfchen in ein Ausrufungszeichen: Ok, wir haben verstanden, Frauchen !! – So schön anzusehen.
Als Belohnung gibt es oft ihren über alles geliebten Ball. Ja, ich muss es leider zugeben: Gillian und Lilly sind Ball-Junkys. Das haben sie wohl von Mama Grace mitbekommen, denn die ist nach wie vor verrückt nach dem runden Teil. Oma Gremlin hingegen ist der Wurscht, sie apportiert ihn noch nicht einmal gern. Tja, so unterschiedlich sind die Geschmäcker.
Im April 2014 verbrachten wir zusammen  mit Grace und Gillian eine herrliche Woche auf Texel. So lernte die Kleine das Salzwasser kennen, und – ich würde mal sagen – auch lieben. Der breite Sandstrand lud zum Flitzen ein, und so manches Dummy wurde aus dem Wasser gefischt und gebracht. Natürlich kam auch hier der Ball zu Einsatz.

Prüfungsmäßig hat sich inzwischen auch was getan. Nach den zwei Schnupper-Workingtests im Frühjahr gingen wir im Sommer die Dummy A an, absolvierten den Wesenstest und schafften im Oktober die JP/R. Ha, es wurde langsam Zeit, dass auch der weibliche Teil des B-Wurfes zeigte, dass er mit Wild arbeiten kann, denn bislang hatten hier vier Rüden (Bodo, Bramble, Blue und Braddock)die Nase vorn.
Im Frühling 2015 ging es weiter mit einigen WoTe in der Anfänger-Klasse, und im Herbst stand die BLP auf dem Plan. Hier erhielt Gillian ihre erste Medaillie (in bronze für den 2. Platz). Es folgten einige weitere WoTe in A, oft zusammen mit Bruder Blue und/oder Schwester Lilly. Im Frühjahr 2017 trauten wir uns in die F-Klasse. Da Gillian sich gut einweisen lässt, was unerlässlich für die F-Klasse ist, haben wir es gewagt, und, was soll ich sagen, es klappt recht gut. So kann es weitergehen.
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